[:de]Die Wissenschaft der Dinge[:en]the science of things[:]

Blogeintrag zur Wissenschaft der Dinge, meine Motivation, meine Grundfeste die mich antreiben

[:de]In den vergangenen Wochen habe ich einige Zeit damit zugebracht, die Planung für das kommende Jahr zu strukturieren. Welche Projekte möchte ich realisieren, wer sind mögliche Klienten, mit denen ich zusammenarbeiten will? Generell, do’s und dont’s für die Zukunft. Das hat mich zum Nachdenken gebracht über das, was meine Art und meine Arbeit an sich definiert. Die Grundfeste, was bewegt und motiviert mich, treibt mich an. Und was soll die treibende Kraft in Dingen sein, in die ich mich einbringe?

Ich erinnerte mich an ein Gespräch, das ich vor ein paar Jahren geführt hatte. Ich hatte gerade bei einer neuen Agentur angefangen zu arbeiten (und wusste noch nicht, dass ich dort nicht wirklich lange bleiben würde). Dort traf ich zufällig auf eine Person, die ich seit Jahren aus den Augen verloren hatte. In der Jugend waren wir Rivalen in den Weitsprunggruben im lokalen Umland und haben uns dort in unsere Teenagerzeit auf diversen Wettkämpfen gemessen. Wobei ich meist den zweiten Platz hinter ihm für mich abonniert hatte. Eigentlich immer. Aber es war eine gute Zeit mit viel Freude. Wir zollten und gegenseitigen Respekt und an einem Nachmittag bekam er mal unerwarteten Besuch von mir zu Hause. Wohl unerwartet für uns beide.

Nach all diesen Jahren wieder miteinander zu tun zu haben und zu sprechend fühlte sich seltsamerweise recht vertraut an. Und in einem unserer Gespräche auf dem Agenturflur kamen wir natürlich auch auf die alten Zeiten als Rivalen der Rennbahn zu sprechen. Er beschrieb ein paar Szenen aus seiner Sicht, seinem Verein und Training in der damaligen Zeit. Ich erinnerte mich an seinen durchaus strengen Trainer damals. Alte Schule, gute Manieren, absolut nett im Umgang, aber knallhart, streng und fordernd wenn es um die Sache ging. Also definitiv niemand, mit dem man es sich verscherzen möchte. Oder gegen den man im Training mit Widerworten anfangen würde. Unser Team auf der Gegenseite war ein ziemlicher Chaoten-Haufen. Wir haben uns auf den Wettkämpfen als mehr oder weniger selbstorganisierte Einheiten zusammengerauft und unser eigenes Ding gemacht. Das Training glich mehr einem Kaffeekränzchen mit etwas Bewegung als harter Arbeit. Und nun hier auf dem Agenturflur bekam ich fast so etwas wie ein Geständnis, wie sehr er und seine Kumpels uns und unsere Freiheit beneidet haben. Wir wurden nicht zu Leistung gepusht, wir waren einfach wir. Mit Freiheit, Leichtigkeit und Spaß.

Ich hatte nie aus diesem Blickwinkel auf die Zeit damals zurückgeblickt. Aber es lag eine faszinierende Wahrheit inne. Und mit mehr Distanz sieht es für mich mittlerweile wie ein generell gültiges Muster aus, ein ganzheitlicher Ansatz zur Unterscheidung zwischen uns beiden und auch unserer Karrieren. Und natürlich gibt es keine Zweifel daran, dass die offizielle Zeitnahme mich immer erst an zweiter Stelle im Ziel einfangen wird. Aber das ist ok, weil diese Wahrheit verbleibt bis heute in mir und wird es wohl auch immer tun. Da ist ein junger, verspielter Idealismus innen drin. Dinge anders als gewohnt angehen. Neue Wege mit großartigen Gefährten gehen, mit Spaß und Leichtigkeit als Taktgeber. In diesem Sinne, ein frühzeitiges Hurra auf 2016 und den großen Spaß, der vor mir liegt.[:en]In the past weeks I spend some time with plans for the upcoming year. Which projects I want to conquer, possible clients I would like to work with. Generally, do’s and dont’s for the future. And it got me thinking what the base layer of my work is, what drives me. And what do I want to be the driving force in things I do and commit to?

I remembered a conversation I had a couple of years ago. I had just hired at a new agency, not knowing that I would not stay there for very long. However, I bumped into somebody I hadn’t seen for ages. Back in high school we had been rivals on the track, competing throughout the teen years. Me taking second place most of the times, if not all of the times. But it was a fun and fine time. We paid respect to each other and I even paid him an unexpected visit at home. Unexpected for both of us.

Speaking after all these years strangely felt somewhat familiar. In one of the conversations we came to talk about those ‚rival‘ days on the track. He described some details from his club’s training sessions. I remembered his coach as a well mannered adult. Kind and calm on the one side. Highly respected for his achievements. But on the other side, strict and demanding. And definitely not someone you would want to mess with. Or someone that you would want to raise your voice against in a training session. Our ream on the opposite was quite a chaos. We more or less self organized ourselves at contests. Training sessions seemed more like a socializing club than hard work. And now, twenty-five years later I got something like a of a confession, how he and his teammates almost envied the freedom my mates and I had. Not being pushed but being ourselves. Freedom, ease, fun.

I had never locked at the time back from this angle. But there was some fascinating truth to it. And this truth still remains and probably will always remain. And with a distance it looks like a global pattern, a holistic approach to the difference between our lives and also careers. And there seems no doubt that the official timekeeping will always catch me in 2nd place. But that is fine with me. Because there is a young, playful idealism inside that wants to try things a different way, try new things and swing along with ease, fun and great teammates. This is an early hooray to 2016 and great fun to come.[:]

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